Leonie Felber
random(100);, Eine performative und generative Annäherung an den Zufall

Ausgehend vom Zufall als Begriff, Technik oder Konzept verfasste ich einen Monolog, adressiert an Künstler*innen, welche den Zufall in ihre Arbeit integrierten. Damit enttarnte ich den Zufall in der Gestaltung und Kunst als Lüge, denn wir bestimmen alle Parameter und Spielräume, in welchen Entscheidungen getroffen werden.

Den Monolog inszenierte ich als dreiteilige Performance, wobei auf Knopfdruck die Nomen zweimal ausgetauscht und so dem Text jeglicher Sinn entzogen wurde. Weiter liess ich eine künstliche Intelligenz auf den Monolog reagieren. Die generierten Textabschnitte treffen in einer Publikation aufeinander. Während der Ausstellung werden Aussagen von Besucher*innen verfremdet, ausgedruckt und als wachsende Skulptur aufgehängt.

BA Visuelle Kommunikation

Kunstgattung: Design, Grafik
Medium: Code, Text, Performance, Publikation, Installation
Materialität: Papier, Drucker, Button, Scripts, Buch, Mikrofon, Arduino
Masse: A4, 11.5 cm × 18 cm, 100 cm × 250 cm
Ort: Cabane B, HKB Bern

Mentorat Praxis:
Ivan Weiss
Mentorat Theorie:
Regina Dürig
Weitere Beteiligte:
Lukas Popp

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Theoretische Thesis

Teil 1 - Performance
Video Dokumentation der Performance als theoretische Bachelorarbeit vom 17. Mai 2022, Cabane B
Durch Knopfdruck wurde der Text durch Coding verändert, neu ausgedruckt und erneut vorgetragen.

Teil 2 - Publikationen
3D Ansicht der Publikation n=1;

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Scans der drei Publikationen, in welcher die KI generierten Texte gesammelt sind.
Die jeweilige Schriftgrösse wurde durch Code ausgerechnet, damit ein Output Text über drei Seiten läuft. Der Input Text (je eine Zeile des Monologs) läuft oben klein mit. Das Layout wurde mit basil.js automatisiert.

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Teil 3 - Installation
Die Besucher*innen der Ausstellung konnten auf die angezeigte Zeile des Monologs auf dem Bildschirm reagieren. Die eingesprochenen Worte wurden durch Speech to Text übersetzt und ausgedruckt. Die Skulptur wuchs, auf jede Zeile reagierte jemand. Alle Blätter hingen aneinander geklebt in der Luft, bis das Gewicht fast zu gross wurde.

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