Burim Selimi
Brand Machines, Über die Rolle der Visual Brand Language bei Produkten des Maschinen- und Anlagenbaus

In allen Bereichen unseres Umfeldes sind wir von Design umgeben. Ob es der Laptop oder das Mobiltelefon ist, schon allein durch deren Aussehen merken wir immer das sich jemand viele Gedanken um das ganzheitliche und im Speziellen das visuelle Design des Produktes gemacht hat. Es scheint jedoch noch immer Branchen zu geben, für deren Produkte das noch nicht zutrifft, nämlich den Maschinen- und Anlagenbau.

Doch warum ist das so? Welchen Einfluss hat die Visual Brand Language, also die visuelle Erscheinung des Designs, auf Produkte der Maschinenbauindustrie und wie unterscheidet sich dieser von der Konsumgüterindustrie? Diese Frage möchte ich mit diesem hier dargelegten Forschungsplan beantworten, mit dem Ziel ein besseres Verständnis für die Dynamik zwischen visuellem Design und dem Maschinenbau zu erhalten und somit auf die Bedeutung einer angepassten Designstrategie in dieser Branche aufmerksam zu machen.

Beginnen möchte ich diese Forschung mit einer ausführlichen Designanalyse des Produktportfolios ausgewählter Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus im deutschsprachigen Raum.

Basierend darauf soll durch Experteninterviews mit Mitarbeitern von einigen der Unternehmen, die im VBL-Index, einem hierfür entwickelten Analyseverfahren, besonders gut oder schlecht abgeschnitten haben, mehr über die Hintergründe in Erfahrung gebracht werden.

Zuletzt möchte ich mit einer erweiterten Analyse der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen, die in den letzten Jahren finanziell besonders gut oder schlecht abgeschnitten haben, einen Bezug zu den Ergebnissen des VBL herstellen.
In den Ergebnissen erwarte ich einen starken Zusammenhang zwischen bewusst angewendeter Visual Brand Language Strategie und der finanziellen Performance der Unternehmen. Dies soll klarmachen, dass Design, ausgedrückt in Form einer Visual Brand Language, nicht nur ein Konzept für die Konsumgüterbranchen, sondern auch beim Maschinen- und Anlagenbau sehr wichtig ist. Besonders in Zeiten, in denen für mitteleuropäische Maschinenproduzenten der technologische oder qualitative Vorsprung im Maschinenbau immer kleiner wird. Diese Forschungsarbeit ist aber auch ein Plädoyer für die Rolle des Designers, vor allem in Bereichen wie den Maschinenbau, welcher allgemein betrachtet nicht als Kernbereich der sozialen Forschung gilt. Denn die Art, wie diese Rolle verstanden wird, ist ausschlaggebend ob und auf welche Weise Design als Disziplin zukünftig auch in solchen Branchen einen Unterschied zum Positiven machen kann.

MA Design

Kunstgattung: Design Research

Mentorat Theorie:
Christopher Tapley, Dr. Ulrike Felsing

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